DEMENZ

Zahnfitness als Geistverstärker

Sie leiden unter ersten Anzeichen von Demenz wie z. B. länger andauernde Antriebsschwäche, Gedächtnisstörungen, Verwirrtheit und möchten die Anfangssymptome früh bekämpfen? Sie kennen Fälle in Ihrem engsten Freundes- und Bekanntenkreis und möchten sich über Behandlungsmethoden informieren? Oder Sie möchten Vorsorge treffen, weil es in Ihrer Familie bereits schwere Fälle von Demenz gab oder gibt, die zu spät erkannt wurden.

Lesen Sie hier weiter, um zu verstehen, wie Zahnprobleme und aufkommende Demenz zusammenhängen.

Demenz (wörtlich „ohne Geist“) ist der Oberbegriff für nachlassende geistige Fähigkeiten als Folge einer Hirnschädigung oder einer Organerkrankung. Mit fortschreitendem Abbau des Nervensystems nimmt auf Bewusstseins- wie auch auf Gefühlsebene das allgemeine Wahrnehmungsvermögen ab. Die Betroffenen sind in ihrem Erkennen, Denken und Fühlen zunehmend eingeschränkt und verlieren den Kontakt zu sich selbst und zur Außenwelt.

Die Erkrankung1 kommt schleichend, kann aber durch dentale Prävention und durch mehr Zahnbewusstheit und -pflege verlangsamt werden. Die Zahnvorsorge spielt eine zentrale Rolle, denn bereits im Mund kann Demenztreibern wie Entzündungen im Körper oder Störungen im Blutkreislauf entgegengesteuert werden. Zur allgemeinen Vorsorge gehören Mundhygiene, smartes Zahnputztechniken, Prothesen und bioverträgliche Zahnimplantate.

Das Deutsche Zentrum für Neurodegenerative Erkrankungen e.V. (DZNE) realisiert Forschungsprojekte zur Früherkennung und entwickelt Therapien, wie man durch einen vorbeugenden Lebensstil die Nerven fit und den Geist bis ins hohe Alter wach1 hält. Mundgesundheit und Zahnsanierung rücken hierbei immer stärker in den Fokus.

Quellen:
1. www.netzwerkdemenz-tf.de
2. www.dzne.de

Demenz droht zur zweithäufigsten Todesursache weltweit zu werden. In Deutschland leben heute schätzungsweise 1,8 Millionen Menschen mit einer Demenz. Laut DZNE könnte diese Zahl bis zum Jahr 2050 auf bis zu 2,8 Millionen ansteigen. Betroffen sind aber auch ca. drei Millionen pflegende Angehörige, denn die Rund-um-die-Uhr-Betreuung führt oft zu körperlicher Erschöpfung und seelischem Burnout. Für alle Beteiligten gilt: Achten Sie verstärkt auf Ihr Zahnwohl und versorgen Sie sich mit ausreichend Vitaminen und Mineralstoffen. Hierzu können wir Sie in unserem Dental Biohealth Center ganzheitlich beraten.

Je nachdem, ob die Demenzerkrankung von einem Hirnareal oder von einem erkrankten Organ ausgeht, spricht man von primären (erstrangigen) Demenzen oder auch von sekundären (zweitrangige) Demenzen. Im ersteren Fall wird sie nicht durch Medikamente und äußere Faktoren ausgelöst. Solche Demenzformen sind am weitesten verbreitet, irreversibel und nicht heilbar. Etwa 80–90 % aller Demenzerkrankungen1 sind primär und werden unterteilt in Neurodegenerative Demenzen, Vaskuläre Demenzen und Mischformen wie etwa die Multinfarkt-Demenz, die am zweithäufigsten vorkommt. Im Alter kommt es oft zu einem Abbau von Nervenzellen und beeinträchtigten Zellfunktionen. Ebenso können Durchblutungsstörungen oder mehrere und meist sehr kleine Blutgerinnsel im Gehirn eine Demenz auslösen.

Hier kommen nun die Zähne ins Spiel. Prophylaxe und Mundgesundheit können die kognitive Resilienz fördern. Eine Meta-Studie aus Finnland2 im Jahr 2022 liefert hierzu handfeste Zahlen. Bei schlechten Zähnen liegt das Risiko einer Demenzerkrankung bei 21 Prozent. Bei einer kognitiven Krankheit wie Alzheimer-, Lewy-Körper- oder Parkinson-Demenz liegt die Wahrscheinlichkeit bei 23 Prozent. Der Grund dafür: Parodontitis und Karies erhöhen in der Regel Entzündungswerte im Blut, was ein Absterben von Neuronen zur Folge hat. Somit kommt es zu nervlichem Dauerstress und geistiger Beeinträchtigung.

Viele Patienten beschreiben im Anschluss an die Sanierung der Störfelder, dass es sich anfühlt, als ob sich eine Art Schleier auflöse und plötzlich alles im Kopf klarer würde. Vor kurzem hat eine Patientin beschrieben, dass alles von ihr abgefallen sei, was sie belastet hat. Sie wollte unbedingt weitermachen auf dieser Ebene der Zahn-Organ-„Geistes“beziehung. Dafür haben wir dann spezialisierte Therapeuten an der Hand.

Quellen:
1. www.ppm-online.org
2.www.nordbayern.de

DemTect-Test (auch „Demenz-Detektions-Test“ oder „Demenz-Detection“ genannt, gibt es seit dem Jahr 2000. Trotz englischem Kürzel stammt dieser Test aus Deutschland. Der DemTect-Test dient als Instrument zur Früherkennung einer Demenz. Untersucht werden eine Reihe kognitiver Funktionen (z. B. Wahrnehmung, Lernen, Erinnerungsvermögen, Denkvermögen). Der Test ersetzt keine ärztliche Diagnose. https://www.pflege.de/krankheiten/demenz/test/demtect/

Fragebogentest: Dieser von Krankenkassen entwickelte Test dient einer ersten Orientierung. Er enthält Fragen zu Verhaltensveränderungen, Wortfindungs- und Wahrnehmungsstörungen und zum Grad der Vergesslichkeit und anderen demenzverdächtigen Auffälligkeiten. Diese sollten im Rahmen einer Hausarztsprechstunde beantwortet und geklärt werden. Beispiel: https://www.aok.de/pk/magazin/cms/fileadmin/gemeinschaftlich/pdf/pflege-vorbessern-demenz-test.pdf

Mini-Mental-Status-Test (MMST): Der MMST ist der bekannteste Fragebogentest zur Demenz. Er umfasst unter anderem verschiedene Merk- und Rechenaufgaben. Der Test dient einer Erstbeurteilung bei begründetem Verdacht auf Alzheimer und / oder Demenz.

MRT und CT: Anhand von bildgebenden Verfahren wie der Computertomographie (CT) und der Magnetresonanztomografie (MRT) werden Demenzauslöser wie Durchblutungsstörungen und Schlaganfälle durch ein medizinisch geschultes Auge erkannt.

Untersuchung von Blut und Nervenwasser: Es erfolgt eine Blutabnahme, um behandelbare Ursachen einer Demenz zu erkennen, zum Beispiel einen Vitaminmangel. Über eine Analyse des Nervenwassers lässt sich die Konzentration von beta-Amyloid und Tau-Protein ermitteln, die bei der Entstehung von Demenz eine zentrale Rolle spielen.