Die Vorteile von zweiteiligen Keramikimplantaten

zuverlässig & sicher

Anfang 2020 hat die SDS Swiss Dental Solutions AG die FDA-Zulassung für das zweiteilige SDS-Keramikimplantat erhalten. Diese höchste Auszeichnung im Dentalmedizinischen Bereich bestätigt erneut die Marktreife und Qualität.

Mit unseren SDS-Sofortimplantaten 2.0 erhalten Sie das Beste aus Biomechanik und Implantatforschung der letzten zehn Jahre: Die zweiteiligen Hightech-Implantatkonzepte gelten neben den ebenfalls metallfreien Zeramex®-Implantaten als zuverlässige und sichere Lösung. Unsere „Zweiteiligen“ nutzen nicht nur alle Vorteile der EINTEILIGEN Systeme, sondern können noch weit mehr …

Die Vorteile von zweiteiligen Keramikimplantaten

zuverlässig & sicher

Anfang 2020 hat die SDS Swiss Dental Solutions AG die FDA-Zulassung für das zweiteilige SDS-Keramikimplantat erhalten. Diese höchste Auszeichnung im Dentalmedizinischen Bereich bestätigt erneut die Marktreife und Qualität.

Mit unseren SDS-Sofortimplantaten 2.0 erhalten Sie das Beste aus Biomechanik und Implantatforschung der letzten zehn Jahre: Die zweiteiligen Hightech-Implantatkonzepte gelten neben den ebenfalls metallfreien Zeramex®-Implantaten als zuverlässige und sichere Lösung. Unser „Zweiteiligen“ nutzen nicht nur alle Vorteile der EINTEILIGEN Systeme, sondern können noch weit mehr …

Die Entwicklung von Hochleistungskeramiken – wie Zirkonoxid – hat sowohl für Patienten als auch für Implanteure neue, metallfreie Behandlungsmöglichkeiten geschaffen. Aufgrund seiner überlegenen biomechanischen und biokompatiblen Eigenschaften hinsichtlich Bruchzähigkeit und Biegefestigkeit hat sich Zirkonoxid gegenüber anderen Oxidkeramiken durchgesetzt. Seit etwa 25 Jahren in der Zahnmedizin im Einsatz und seither erfolgreich von uns verwendet, werden die Implantatsysteme und Oberflächendesigns ständig weiterentwickelt. Zweiteilige Zirkonoxid-Implantate halten den oralen Okklusionskräften (Kaubewegungen beim Kontakt zwischen den Zähnen des Unter- und Oberkiefers) stand und erweisen sich somit als zuverlässige Alternative zu Titan.

Keramikimplantate aus Zirkonoxid stehen nicht nur im Mittelpunkt aktueller wissenschaftlicher Forschung, auch der Wunsch der Patienten nach metallfreien bzw. vollkeramischen Zahnrestaurationen wird immer wichtiger: Keramikimplantate sind nicht nur für Risikopatienten attraktiv! 

Eine Umfrage mit über 300 Teilnehmern aus aller Welt hat ergeben, dass 80 % der Patienten Keramik gegenüber Titan den Vorzug geben (siehe weiterführende Quellen)

Egal, ob Sie Risikopatient sind oder allgemeines Interesse an metallfreier und zeitgemäßer Zahnerneuerung haben, buchen Sie einen persönlichen Termin für eine weichenstellende Anamnese.

MEHRWERT: Wir verwenden die SDS-Sofortimplantate seit 25 Jahren und können damit beste Langzeiterfolge verzeichnen.

In den letzten zehn Jahren (2009-2022) wurden die Entwicklungen der erfahrenen Keramikhersteller massiv vorangetrieben – heute gibt es sichere und extrem bruchfeste zweiteilige Implantatsysteme, welche im Dauerbelastungstest DIN ISO 14801 dieselben Biegefestigkeiten wie EINTEILIGE Keramikimplantate aufweisen.

Speziell die beiden Keramikimplantatsysteme in Deutschland, SDS Swiss Dental Solutions und Zeramex, haben sehr sichere und zuverlässige Lösungen konzipiert und kontinuierlich weiterentwickelt. Die Auswertung der Frakturrate aus den letzten drei Jahren zeigte, dass sie bei den zweiteiligen Zahnimplantaten sogar niedriger ist als bei den einteiligen Implantaten

Bei SDS Swiss Dental Solutions handelt es sich beim zweiteiligen Keramikimplantat um eine ¾-¼-Lösung, d. h. das Implantat wird auf Höhe des Zahnfleisches („Tissue Level“) gesetzt und nicht wie bei zweiteiligen Titanimplantatystemen mit 50:50-Verhältnis auf Knochenniveau („Bone Level“). Nach der Einheilung wird ein kleines ¼-Aufbauelement zementiert. Mit dem nun festverbundenen ¼-Aufbau entsteht faktisch ein EINTEILIGES SYSTEM mit denselben mechanischen Eigenschaften der einteiligen SDS-Keramikimplantate. Der Aufbaupfosten dient primär dazu, dass die Krone beim Einsetzen geführt wird. Somit wird der komplette Druck der Krone direkt auf das Implantat geleitet und nicht auf das Abutment, genauso wie beim einteiligen SDS-Keramikimplantat – ergo weniger Belastung!

FAZIT: Unser SDS-Biohealth-Konzept ist gleichbedeutend mit Sofort, Dauerhaft und Sicher.

Der Grund für zweiteilige Keramikimplantate sind die unbelastete Einheilung bei herausfordernden Bedingungen zu gewährleisten, wie z. B. bei schlechter Knochenqualität oder bei sogenannten Freiendsituationen (verkürzten Zahnreihe, die letzten Zähne in Seitenzahnbereich fehlen). In solchen Fällen haben EINTEILIGE Keramikimplantatsysteme während der Osseointegration (= knöcherne Einheilung) erhebliche Nachteile.

Der bei EINTEILIGEN Keramikimplantat in die Mundhöhle herausstehende Abutmentanteil kann im unkontrollierten Zustand, z.B. nachts im Schlaf von der Zunge stark berührt werden oder beim Essen die Osseointegration stark gefährden. Dies führt dann häufiger zum Verlust des Implantats. Weiter lassen sich in einer Freiendsituation keine Schutzmaßnahmen fest fixieren.

Aus diesem Grund wurde der zahnärztliche Ruf nach zweiteiligen Implantatsystemen immer lauter. So hat die Firma SDS Swiss Dental Solutions ein ¾-1/4-Implantatsystem entwickelt, das SDS 2.0, welches die Vorteile nutzt und die gleiche Stabilität wie einteilige Implantate aufweist. Aufgrund der sehr hohen Biokompatibiliät kann Zirkoniumdioxid auf Höhe des Zahnfleisches („Tissue Level“) gesetzt werden kann; dadurch verläuft die Einheilung komplikationsfrei, ja sogar besser als bei den klassischen zweiteiligen Titantimplantaten, denn einteilige Systeme gibt es bei metallenem Zahnersatz kaum.

FAZIT: Das belastungsfreie Implantatsystem auf Tissue Level sorgt für eine schnellere Einheilung.

Bei einteiligen Zirkondioxid-Implantaten entfällt der Mikrospalt zwischen Implantat und Abutment (Aufbaupfosten); dadurch reduziert sich das Risiko für den Patienten, eine Periimplantitis, sprich eine „Entzündung rund um das Implantat“, zu entwickeln. Trotzdem ist die Indikation sehr sorgfältig zu stellen – eine Entscheidung für oder gegen ein einteiliges System steht und fällt mit dem Aufbau bzw. dem Erhalt der Knochenmasse.

Der besondere Unterschied zu zweiteiligen Implantaten liegt im prothetischen Aufbau der Implantatwurzel. Einteilige Systeme eignen sich für Sofortimplantationen mit Sofortbelastung sowie nach erfolgreicher Socket Preservation: Indem die Zahnlücke sofort mit einem Knochenersatzmaterial gefüllt wird, bleibt das Knochenvolumen erhalten und kann als sicheres Fundament für ein Implantat dienen. Genau zu beobachten ist die Ausheilzeit: Das Implantat muss ruhiggestellt werden, es dürfen keine lateralen Kräfte einwirken, um die knöcherne Integration (Stabilisierungsphase) nicht zu stören.

Zweiteilige Implantatkonzepte – ob auf Titan- oder Zirkonbasis – sind die Klassiker der Implantologie und die am häufigsten verwendete Systeme. Einziger Nachteil: Bei den Zweiteiligen gibt es einen Mikrospalt zwischen Implantatkörper (künstliche Zahnwurzel) und Abutment (engl. „Stützpfeiler“, also dem Verbindungselement zwischen dem Implantat und der Suprakonstruktion). Durch diesen Spalt können bei bestimmten Implantataufbauten Bakterien in den Hohlraum des Implantats und das knöcherne Stützgewebe gelangen. Der Zahn verliert seinen sicheren Halt und das Implantatbett wird anfälliger für Infektionen.

Nur wenige Systeme verfügen über einen bakterienundurchlässigen Mikrospalt. Die dichteste ist die konische Form. Je passgenauer die Verbindung, desto geringer ist das Risiko der Bakterienbesiedlung. Dringen die Bakterien in das Implantatinnere ein, entstehen dort Zerfallsprodukte (Endotoxine), die durch Mikrobewegungen eines nicht perfekt befestigten Abutments in Knochen und Mundschleimhaut eindringen können und eine Periimplantitis verursachen können.

Eine Vorstufe davon ist die periimplantäre Mukositis, die nur das Weichgewebe betrifft, während eine fortgeschrittene Periimplantitis auch den Kieferknochen angreifen kann und das knöcherne Implantatlager gefährdet. Die Symptome äußern sich durch dumpfe Kieferschmerzen, vermehrtes Zahnfleischbluten und Eiterbildung. Letztlich kann diese eine Lockerung der Implantatschraube oder eine Abstoßung des Fremdkörpers im Patientenmund und zur Folge haben.

Konventionelle Titanimplantate sind in der Regel zweiteilig aufgebaut und bergen aufgrund des Mikrospalts zwischen Implantatkörper und Abutment die Gefahr einer Bakterienfreisetzung durch Mikrobewegungen.

An der Forschungsuniversität in Cardiff (Wales, Großbritannien) kam man nach einer wissenschaftlich durchgeführten Auswertung zu dem Schluss, dass einteilige Zirkonimplantate aufgrund ihrer hohen Erfolgsraten mit über 95 Prozent beste Voraussetzungen aufweisen, um Titanimplantaten den Rang abzulaufen.

Die von uns eingesetzten SDS-Implantate aus Zirkoniumdioxid nutzen die klassischen Vorteile einteiliger Systeme – also punktgenaues Einbringen von Gewebestützmaterial für den Knochenaufbau (im Fachjargon Augmentation genannt), prothetische Flexibilität und unbelastete Einheilung durch Ruhigstellung und Druckableitung. Einteilige und zweiteilige Zirkonoxidimplantate weisen den gleichen Grad an Osseointegration und Biokompatibilität auf. Zweiteilige Zirkonoxidimplantate können klinischen Kaukräften widerstehen.

Es gibt bestimmte Indikationen, bei denen ein zweiteiliges Zirkonoxid-Implantatsystem im Vergleich zum einteiligen Implantatdesign klinisch zuverlässiger ist, zum Beispiel bei vollständig zahnlosen Kiefern, weichen Knochenverhältnissen oder wenn gleichzeitig mit der Implantation ein Knochenaufbau durchgeführt werden muss und / oder wenn eine Primärstabilität kaum zu erreichen ist bzw. wenn eine unkontrollierte mechanische Belastung des Implantats vermieden werden muss.

Bei einem einteiligen Implantatkonzept ist das Abutment ein fester Bestandteil des Implantats, der das Weichgewebe in der Mundhöhle durchdringt. Daher kann eine unkontrollierte Frühbelastung nicht vollständig vermieden werden. Außerdem muss bei einteiligen Implantaten die prothetische Suprastruktur auf dem Implantat zementiert werden. Zudem erlaubt nicht jede klinische Situation die Platzierung des Implantats in einer korrekten prothetischen Angulation und das Implantat muss in einer abgewinkelten Achse eingesetzt werden.

Bezüglich prothetischer Implantat-Achskorrekturen bieten zweiteilige Zirkonoxid-Implantatkonzepte mehr Möglichkeiten als einteilige Systeme, da individuell gestaltete Abutments hergestellt werden können. Außerdem kann die Zementierung der prothetischen Suprastrukturen vermieden werden, da zweiteilige Zirkonoxid-Implantatkonzepte die Herstellung reversibel verschraubter prothetische Rekonstruktionen ermöglichen; somit muss in vielen klinischen Situationen auf prothetische Flexibilität und Reversibilität Wert gelegt werden.

FAZIT: Die Verwendung von zweiteiligen Implantatsystemen ist – sowohl bei Titan als auch bei Zirkon – im klinischen Alltag unverzichtbar geworden.

Einteilige Keramikimplantate sind – wie zuvor erwähnt – wegen der Notwendigkeit des Zementierens und der prothetischen Einschränkungen keine wünschenswerte Option, falls eine nachträgliche Korrektur erforderlich sein sollte.

Neuere Implantatmaterialien und -systeme – insbesondere unsere zweiteiligen Sofortimplantate von SDS – haben eine ebenbürtige prothetische Flexibilität und Behandlungssicherheit aufzuweisen wie der bisherige „Goldstandard“ der zweiteiligen Titanimplantate. In Anbetracht der Nachteile und Komplikationen für Patient und Implanteur verbietet sich ein „Zurück“ zur Einteiligkeit von selbst.

Nicht zu unterschätzen ist der kostenintensive Nachteil, dass es sich im Falle einer Periimplantitis mangels Abnehmbarkeit des Verbindungsglieds als sehr schwierig und aufwändig gestaltet, Abhilfe zu schaffen und / oder einen Austausch vorzunehmen. Ein Abutmentwechsel, zum Beispiel bei einer eventuellen Weichgewebsrezession, ist nur bei zweiteiligen Systemen möglich.

Im ästhetischen Bereich, vor allem bei Patienten mit gingivalem Biotyp A (dünne Gingiva bzw. Zahnfleisch) kommt es häufiger zu einer Gingivarezession, also zu einem Rückgang des Zahnfleisches, ohne das eine Entzündung vorliegen muss. Schuld daran ist meist eine falsche Zahnputztechnik mit zu harter Bürste. Der entzündungsfreie Zahnfleischschwund wird durch überempfindliches Zahnfleisch begünstigt.

Hier ermöglicht ein Tissue-Level-Zirkonimplantat eine ästhetisch ansprechende Lösung an. Das zweiteilige Implantatdesign verhindert eine Überbelastung während der frühen Einheilphase, vor allem in Fällen, bei denen die Implantatinsertion mit einer Knochenaugmentation einhergeht.

In den letzten zwei Jahrzehnten wurde nicht nur die Mikrotextur der Oberfläche, sondern auch das Makrodesign der Implantate angepasst. Während sich die ersten Zirkonoxid-Implantatsysteme auf ein einteiliges Design beschränkten, sind inzwischen zweiteilige Zirkonoxidimplantate erhältlich. Dieser Entwicklungsprozess wurde auch stark von der Vorliebe der Kliniker für zweiteiliges Implantatdesign beeinflusst und bestätigt eine klare Trendwende hin zu zweiteiligen Implantatdesigns nicht nur bei Titan-, sondern auch bei Zirkonoxidimplantaten.

Mittlerweile sind ein- und zweiteilige Zirkonoxid-Implantate mit unterschiedlichen Designs und Durchmessern auf dem Markt, die die Behandlung von teil- und vollständig zahnlosen Patienten ermöglichen.

Basierend auf den bisher verfügbaren wissenschaftlichen Daten weisen mikrograue Zirkonoxid-Implantatoberflächen im Vergleich zu ihren Titan-Pendants eine ebenso gute Osseointegrationsfähigkeit auf. Dies gilt auch für einteilige und zweiteilige Keramikimplantate, da sich das Material, die Implantatgeometrie und das Oberflächendesign zwischen ein- und zweiteiligen Implantaten desselben Herstellers nicht unterscheiden.

Darüber hinaus belegen wissenschaftlich erhobene Daten, dass – abhängig von Design und Materialtyp – zweiteilige Zirkonoxid-Implantatverbindungen den oralen Kaukräften standhalten können. Daher kann auf Grundlage der aktuellen Datenevidenz das zweiteilige Zirkonoxid-Implantatkonzept nach korrekter Indikationsstellung und entsprechender Patientenaufklärung für den klinischen Einsatz befürwortet werden.

Zusammenfassend bezieht die European Society for Ceramic Implantalogie, kurz ESCI, als erste Fachgesellschaft für Keramikimplantologie auf europäischer Ebene wie folgt Stellung:

  • Einteilige und zweitteilige Zirkonoxidimplantate weisen den gleichen Grad an Osseointegrationsfähigkeit und Biokompatibilität auf.
  • Das zweiteilige Zirkonoxid-Implantatkonzept bietet gegenüber dem einteiligen Konzept Vorteile hinsichtlich der prothetischen Flexibilität und der klinischen Indikationen.
  • Zweiteilige Zirkonoxid-Implantate können klinischen Kaukräften widerstehen.
  • Die Bruchfestigkeit und mechanische Stabilität von zweiteiligen Zirkonoxidimplantaten kann variieren und zwar abhängig von unterschiedlichen Herstellungsverfahren, Materialeigenschaften, Implantatgeometrien und prothetischen Verbindungskonzepten.
  • Die Richtlinien des jeweiligen Herstellers für die strikte Anwendung bei den angegebenen klinischen Indikationen sollten für das jeweilige zweiteilige Zirkonoxidimplantats beachtet werden.
  • Der Wissenschaftliche Beirat des ESCI stellt auf der Grundlage der oben genannten Kriterien fest, dass das zweiteilige Zirkonimplantatkonzept für die klinische Anwendung geeignet ist.